Beide Initiativen sind in nächster Nähe unseres Hamburger Standorts tätig und wir haben in den letzten Jahren die so wertvolle und großartige Arbeit der beiden Kinder- und Jugendhilfsorganisationen kennen gelernt und sind beeindruckt, was beide Vereine in der Kinder- und Jugendarbeit leisten. Daher möchten wir unsere Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten unbedingt fortführen mit unserer Geldspende an die „DIE ARCHE“ und „Streetlife e.V.“ in Höhe von je 3.000,-.
… DIE ARCHE
Die Arche christliches Kinder- und Jugendwerk arbeitet seit über 16 Jahren im Stadtteil Jenfeld mit 1100 Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Familien. Zur Zeit kommen immer mehr Kinder und Jugendliche in unsere Angebote der Grundversorgung, wie unseren Mittagstisch oder das Abendessen. Aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten geraten viele Familien ins Straucheln und vor allem Alleinziehende finden sich nun neu in einer Notlage, so dass es für die nötigsten Dinge gegen Ende des Monats oft nicht reicht. So geben wir zusätzlich an akut betroffene Familien Lebensmittelpakete aus. Zudem kommen nach wie vor viele Kids, die Hilfe bei der Schule benötigen. Noch immer sind die Defizite, die durch die Pandemie entstanden sind, groß. Viele verlassen die Grundschule, ohne ausreichend lesen und schreiben zu können. Hier versuchen wir durch Hausaufgabenhilfe, Nachhilfe und spezielle Lernförderprogramme Kindern den Anschluss an die Schule zu ermöglichen. Vielen Dank für die tolle Hilfe aus der Nachbarschaft durch Studio Hamburg
Nachfolgend ein kleiner Bericht des NDR zur ARCHE-Arbeit:
… Streetlife e.V. – Straßensozialarbeit in Rahlstedt
Streetlife e.V., der bereits im dritten Jahr durch Studio Hamburg in seiner Projektarbeit finanziell unterstützt wird, ist seit über 40 Jahren in den Rahlstedter Stadtteilen Großlohe, Hohenhorst und Rahlstedt-Ost in der akzeptierenden Jugendarbeit tätig. Die Mitarbeiter:innen bekommen es in ihrem Arbeitsalltag mit den Schattenseiten der Großstadt zu tun und die jungen Menschen, die z.T. über die örtlichen Jugendämter, z.T. über die Jugendberufsagenturen und vor allem durch Mundpropaganda auf der Straße zu uns gelangen, bringen jedes Problem mit, das man sich vorstellen kann. Häusliche Gewalterfahrungen, Alkohol- und Betäubungsmittelmissbrauch, Wohnungs- und Obdachlosigkeit, psychische Erkrankungen, sexualisierte Gewalterfahrungen, Arbeitslosigkeit – all das sind die Sorgen und Nöte unserer Besucher:innen. Viele durchliefen bereits seit ihrer frühesten Kindheit das Hamburger Hilfesystem: Das Jugendamt sorgt für eine Unterbringung außerhalb der elterlichen Wohnung, anschließend geht es von Kinderheim zu Pflegeeltern, später in eine Jugendwohnung nach Hilfen zur Erziehung und anschließend mit 18 Jahren oftmals auf die Straße.
Die Straßensozialarbeit ist nur ein Streetlife-Projekt, um mit jungen Menschen im öffentlichen Raum in Kontakt zu kommen und diesen die Tür in weitere Projekte zu öffnen. Hinzu kommt das Projekt Jugend Aktiv +, das in der beruflichen Orientierung arbeitet, Jugendsozialberatung mit Begleitung zu Ämtern und Behörden, Mitternachtssport, Genderprojekte, Auslandsreisen, unsere 3 Krisenwohnungen mit insgesamt 10 Plätzen für Obdachlose ab 16 Jahren, Notversorgung mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln, jugendkulturelle Angebote, Stadtteilfeste etc.
Mit den uns durch Studio Hamburg zur Verfügung gestellten Spendenmitteln, planen wir anteilig die Lebensmittelnotversorgung über die Wintermonate abzusichern sowie einen Notfalltopf einzurichten, durch den mögliche Energiekostenerhöhungen bei mittellosen Familien aufgefangen werden können.
Das Streetlife e.V. Team, der Vorstand und unsere jungen Menschen bedanken sich ganz herzlich für die neuerliche Unterstützung. Gerade in schwierigen Zeiten ist soziales Engagement und Wärme so wichtig.